’BODY & MIND’
David Begbie und Jeff Robb

A GUIDED TOUR OF THE EXHIBITION

The first contact of every human being is the contact with him or herself and his or her own body. This is how our body consciousness develops. The body envelops our self and changes throughout our lifetimes.
For the sculptor David Begbie as well as for the photographer Jeff Robb the body is the central theme of their artistic work.

David Begbie is primarily concerned with the human anatomy. The idealised bodies of his sculptures reflect the posture, musculature and tension of the human torso in a lifelike manner. Begbie's works seem immaterial, weightless and at the same time physically and fleshly present. The artist shows the power of the male body and the softness of female forms.
His three-dimensional, handmade works are the result of numerous studies with real models. The missing heads and limbs of his sculptures are reminiscent of classical antiquity. But the artistic executions of Michelangelo, Auguste Rodin and Medardo Rosso are also a source of inspiration for Begbie's work.

Begbie's material is a light and air-permeable industrial fabric which, in combination with punctual lighting, creates an anatomically perfect shadow next to the sculpture. The shadow complements the empty fabric shell and gives life to the sculpture. The work fills, although the figure remains empty. The reflections and plays of light create a physical weight and create a figure that materialises in the light. The shadow moves and calls the viewer to go beyond the mechanism of seeing to comprehend.

Jeff Robb is enthusiastic about the technical possibilities and challenges that the lenticular process offers. He experiments with holography and creates lenticular photographs to create three-dimensional images. His most famous subject is the floating female or male nude with its countless forms, compositions and expressions.
Robb's photography is sensual and graceful at the same time, but also strange. The human representations seem to come from another world, which has its own physical laws. The idealised nude floats in space like a three-dimensional marble sculpture; we see strong twists, flowing, soft fabrics and veils shimmering in the photographer's set light. The depiction of the human body is reminiscent of the 16th century Mannerist art style and the works of Tintoretto or Permigianino.

Robb's endeavour is to expand the boundaries of a photograph, to make it more tangible and present, and to place the viewer in a borderline state, far from reality without time and space. These pauses, as Jeff Robb says, are important in his opinion to fuel inspiration.

’BODY & MIND’
David Begbie und Jeff Robb
Skulpturen und Fotografie

Gallery Continuum expressive glass & contemporary art

AUSSTELLUNG | EXPOSITION 22. MÄRZ - Juli 2020

Virtuelle Führung öffnen

Liebe Kunstinteressierte, liebe Freunde der Continuum Gallery,
trotz der schwierigen Situation und der neuen Herausforderungen, die uns tagtäglich ereilen, möchten wir das kulturelle Leben unserer Galerie soweit wie möglich aufrecht erhalten und Ihnen einen virtuellen Einblick in die aktuelle Ausstellung gewähren. Sollten Sie an einem Ausstellungsbesuch interessiert sein, sprechen Sie uns hierzu einfach an. Wir bleiben per E-Mail und telefonisch für Sie erreichbar.

info@continuum-gallery.com
Telefonnummer 0152-21911749 oder 0173-8322952
Wir wünschen Ihnen alles Gute, besonders Gesundheit und hoffen, Sie schon bald wieder in unserer Galerie begrüßen zu dürfen.

Mit besten Grüßen, Wiktor und Magdalena Borowski


Weiterlesen.... Virtuelle Führung öffnen

EINE FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG
Die erste Berührung eines jeden Menschen, ist die Berührung mit sich selbst und dem eigenen Körper. Dabei entwickelt sich ein erstes Körperbewusstsein, dass sich zeitlebens bis zum Ende unserer Tage verändert. Für den Bildhauer David Begbie wie auch für den Fotografen Jeff Robb ist der Köper das zentrale Thema ihrer künstlerischen Arbeit.
David Begbie befasst sich vor allem mit der menschlichen Anatomie. Die idealisierten Körper seiner Skulpturen spiegeln Haltung, Muskulatur und Spannung des menschlichen Torsos lebensecht wider. Begbies Werke wirken immateriell, schwerelos und zugleich physisch und fleischig gegenwärtig. Der Künstler zeigt die Kraft des männlichen Körpers und die Sanftheit weiblicher Formen.
Seine dreidimensionalen, handgefertigten Werke sind das Ergebnis zahlreicher Studien mit echten Modellen. Die fehlenden Köpfe und Gliedmaßen seiner Skulpturen erinnern dabei an die klassische Antike. Doch sind auch die künstlerischen Ausführungen von Michelangelo, Auguste Rodin und Medardo Rosso Inspirationsquelle für Begbies Arbeit.
Begbies Material ist ein licht-und luftdurchlässiges Industriegewebe, das im Zusammenspiel mit einer punktuellen Beleuchtung einen anatomisch perfekten Schatten neben der Skulptur entstehen lässt. Der Schatten ergänzt die leere Gewebehülle und verleiht der Skulptur Leben. Das Werk füllt sich, obwohl die Figur leer bleibt. Die Reflexionen und Lichtspiele erzeugen ein physisches Gewicht und schaffen eine Gestalt, die sich im Licht materialisiert. Der Schatten bewegt sich und ruft den Betrachter dazu auf, über den Mechanismus des Sehens hinauszugehen, um zu begreifen.
Jeff Robb begeistern die technischen Möglichkeiten und Herausforderungen, die das Lenticular-Verfahren bietet. Er experimentiert mit Holographie und erstellt linsenförmige Fotografien um dreidimensionale Bilder zu erzeugen. Sein bekanntestes Thema ist der schwebende weibliche oder männliche Akt mit seinen unzähligen Formen, Kompositionen und Ausdrücken.
Robbs Fotografie ist sinnlich und anmutig zugleich, aber auch fremdartig. Die menschlichen Darstellungen wirken wie aus einer anderen Welt, die ihre eigenen physikalischen Gesetze hat. Der idealisierte Akt schwebt wie eine dreidimensionale Marmorskulptur im Raum, wir sehen starke Verdrehungen, wallende, weiche Stoffe und Schleier, die im gesetzten Licht des Fotografen schillern. Die Darstellung des menschlichen Körpers erinnert an den Kunststil des Manierismus aus dem 16 Jh. und an die Werke von Tintoretto oder Permigianino.
Robbs Bestreben besteht darin, die Grenzen eines Fotos zu erweitern, es fühlbarer und gegenwärtiger zu machen und den Betrachter in einen Grenzzustand zu versetzen, fernab der Realität ohne Zeit und Raum. Diese Pausen, wie Jeff Robb sagt, sind seiner Meinung wichtig, um Inspiration zu tanken.